Am 2. Juli 2015 wurde den Mitarbeitenden der Spitex Winterthur mitgeteilt, dass die beiden Angestelltengruppen „Fachfrau/mann Gesundheit (FaGe)“und HauspflegerIn“ lohnmässig gleichstellt werden sollen. Ohne Einbezug der Mitarbeitenden oder der Sozialpartner hat der Stadtrat beschlossen alle betroffenen Mitarbeitenden neu in die tiefere Lohnklasse 8 einzustufen. Das bedeutet für ¾ der rund 45 betroffenen Mitarbeitenden eine Lohneinbusse von 5%. Die betroffenen Mitarbeitenden wehren sich zu Recht gegen diese Massnahme. Gemeinsam mit dem VPOD haben sie eine Rekurs an den Stadtrat eingereicht. Parallel dazu wurde eine Petition unter dem Titel „Ganzer Lohn für ganze Arbeit“ auf die Beine gestellt.
Heute Mittwoch 11.11. hat eine Delegation die Petition, die von 73 Spitex Mitarbeitenden unterzeichnet wurde, dem zuständigen Stadtrat Nicolas Galladé überreicht. Damit haben gut 2/3 der pflegenden SPITEX Mitarbeitenden die Petition unterzeichnet, dies obwohl in einigen SPITEX Zentren die Unterschriftensammlung sehr stark behindert wurde.
Die Mitarbeitenden der Spitex sagen NEIN zu der geplanten Masnahme weil:
- im Nachgang an die Besoldungsrevision BEREWI, per 1. Juli 2002 festgehalten wurde, dass die Hauspflege in die Lohnklasse 9 einzustufen sei.
- 2006 entschieden wurde, dass zwischen den Funktionen HauspflegerIn und Pflegefachfrau/mann (Lohnklasse 11) maximal eine Differenz von 2 Lohnklassen gerechtfertigt ist.
- die Anforderungen und Belastungen in unserem Berufsalltag stetig zunehmen.
- es abgelehnt wurde, mit den Sozialpartnern offene Verhandlungen zu führen.
Die Mitarbeitenden der Spitex fordern:
- Den Entscheid, über die Einreihung der Funktionen „Fachfrau/mann Gesundheit und HauspflegerIn“ in die Lohnklasse 8, aufzuheben.
- Die Gleichbehandlung der Mitarbeitenden in den Funktionen „Fachfrau/mann Gesundheit und HauspflegerIn“.
- Die Etablierung eines echten sozialpartnerschaftlichen Dialoges im Bereich Alter und Pflege.