Regierungsrat senkt Löhne und erhöht Arbeitszeit der Mittelschullehrpersonen

Von: Fabio Höhener

Der Regierungsrat hat im Zusammenhang mit dem Kürzungspaket die Arbeitszeit für die Lehrpersonen erhöht. Der VPOD wehrt sich gegen die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und warnt vor dem Qualitätsabbau an den Mittelschulen.

Die Kostensteigerung der Mittelschule ist alleine auf die Entwicklung der Bevölkerungs- und SchülerInnenzahlen zurückzuführen. Die finanziellen Folgen für diesen Trend sollen nun auf die Lehrpersonen abgewälzt werden. Es kommt zu Arbeitszeitverlängerung oder Lohnkürzungen. Betroffen sind insbesondere die Lehrpersonen, welche Deutsch und moderne Fremdsprachen unterrichten. Ihnen soll das Pflichtpensum erhöht werden, was bei gleichbleibender Anstellung faktisch einer Lohnkürzung entspricht. Dasselbe droht auch weiteren Mittelschullehrpersonen: Neu sollen die Lektionen, während denen die SchülerInnen den Hauswirtschaftskurs besuchen, vom Stundenkonto abgezogen werden. Dies kann je nach Pensum zu hohen Lohneinbussen führen. Der Kanton vergisst offensichtlich, dass der Lohn der Lehrpersonen nicht nur die Abgeltung der durchgeführten Lektionen umfasst, sondern auch weiteren Aufgaben des Berufsauftrages entschädigt. Das Verhältnis zwischen Aufwand und Lohn gerät so ungerechtfertigter Weise noch stärker in Schieflage. Angesichts der steigenden Belastung der Lehrpersonen ist dies ein fatales Signal für die Zukunft und gefährdet die Schulqualität der Lehrpersonen.

Der VPOD nimmt diesen Abbau nicht hin und plant gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus verschiedenen Organisationen, SchülerInnen und Studierenden einen aktiven Widerstand.

Für weitere Informationen steht zur Verfügung:

Fabio Höhener, Gewerkschaftssekretär Sektion Lehrberufe, 079 353 51 74