Obschon der Stadtrat das städtische Personal für seinen grossen Einsatz zur Erreichung der finanzpolitischen Zwischenzielsetzung lobt, lässt er seinen Worten keine Taten folgen. Im Gegenteil, es wird mit weiteren Kürzungen und einem Lohnabbau bestraft. Der Stadtrat stellt noch halb so viel Geld für die sog. Lohnmatrix zur Verfügung. Damit verliert die Stadt Zürich in manchen Branchen weiter an Attraktivität als Arbeitgeberin – insbesondere für langjährige Mitarbeitende mit grossem Know-how. Gleichzeitig sollen die städtischen Mitarbeitenden mehr in ihre Pensionskasse einzahlen, was dauerhaft zu einem Reallohnverlust führen wird – es bleibt weniger Geld im Portemonnaie.
Damit ist auch das sogenannt ‚leistungsorientiere Lohnsystem‘ SLSplus der Stadt definitiv gescheitert, Aufwand und Ertrag stehen in einem krassen Missverhältnis. Allein der grosse Aufwand für die Systempflege, die Mitarbeitendengespräche etc. lassen sich angesichts des finanziellen Outputs nicht länger rechtfertigen – Demotivation statt Motivation bei den Mitarbeitenden resultieren als Folge dieses unproduktiven Systems.
Bereits in der Vergangenheit hat der VPOD die Rückkehr zu einem fairen und transparenten Lohnsystem postuliert und dem Stadtrat 2012 die Abschaffung der Lohnwirksamkeit des ‚Ziel- und Beurteilungsgesprächs‘ (ZBG) beantragt. Bereits 2010 hatten über 4000 städtische Mitarbeitende die Petition ‚Stopp ZBG‘ unterschrieben und die Abschaffung der Lohnwirksamkeit des Ziel- und Beurteilungsgesprächs (ZBG) gefordert.
Der VPOD ruft die Parlamentarierinnen und Parlamentarier der Stadt Zürich den Entscheid des Stadtrats im Rahmen der Budgetdebatte zu korrigieren und dem Personal mit einer generellen Lohnerhöhung ein Minimum an Wertschätzung entgegenzubringen.