BVK gesteht halbherzig Fehler ein

Statt transparent zu informieren, hat die BVK Vorsorgeausweise mit Fehlern und Ungereimtheiten verschickt. Der Verband des Personals öffentlicher Dienste VPOD verlangte Antworten und Korrekturen. Die BVK gibt Fehler zu, will aber nicht umfassend korrigieren. Der VPOD fordert, dass die BVK allen Versicherten neue und korrekte Vorsorgeausweise zuschickt.

Am 5.4.2016 hat der Verband des Personals öffentlicher Dienste VPOD darauf aufmerksam gemacht, dass die BVK ihren ca. 70’000 aktiv Versicherten Vorsorgeausweise für das Jahr 2015 verschickt hat, die fehlerhaft sind und Ungereimtheiten aufweisen. Mit seinem Rundbrief „BVK-Monitor“ hat der VPOD auch die Versicherten darüber informiert und brieflich von der BVK verlangt, neue Vorsorgeausweise mit korrekten Angaben auszustellen.

Gestern hat die BVK mit einem Email-Rundschreiben an die Versicherten reagiert und faktisch eingestanden, dass die Vorsorgeausweise falsch sind. Die BVK verspricht, diese künftig zu korrigieren, und bietet an, den Versicherten auf Anfrage neue, korrigierte Vorsorgeausweise zukommen zu lassen.

Der VPOD verlangt, dass alle Versicherten einen korrigierten Versicherungsausweis erhalten – nicht nur diejenigen, die einen solchen explizit einfordern. Nicht alle Versicherten erhalten den Mail-Versand der BVK und wissen von den Fehlern im erhaltenen Vorsorgeausweis und der Möglichkeit, einen korrekten Ausweis zu bestellen. Es kann nicht sein, dass Versicherte aktiv werden müssen um Fehler der BVK zu beheben. Die BVK seht im Dienste der Versicherten – und nicht umgekehrt, wie man bei der BVK zu meinen scheint.