Generalversammlung der VPOD Sektion Zürich Kanton vom 5. April 2017

Von: Roland Brunner

Die Generalversammlung der VPOD Sektion Zürich Kanton hat am 5. April den Jahresbericht 2016 verabschiedet und die Gremien neu bestellt. Die Sektion kann auf ein aktives und erfolgreiches Jahr zurückblicken.

Der Jahresbericht 2016 der VPOD Sektion Zürich Kanton lag auf und war schon vorher auf der Webseite verfügbar. Er zeigt das Bild einer sehr aktiven und erfolgreichen Sektion, die sich an vielen Fronten engagiert. Vom politischen Engagement gegen Spitalprivatisierungen bis zu den sehr zeitaufwändigen Einzelberatungen von Mitgliedern reicht das Spektrum, das von Vorstand, Präsidium und Sekretariat unter Mithilfe vieler aktiver und engagierter Mitglieder bearbeitet wurde. Erfolgreich schliesst auch die Jahresrechnung 2016, die von der GRPK geprüft und mit einem grossen Dank an die Rechnungsführerin Brigitte Gügler abgenommen wurde.

Bei den statutarischen Wahlen gab es erfreulicherweise wenig zu wählen, stellen sich doch fast alle Bisherigen wieder zur Verfügung. Im Vorstand gab es einen Rücktritt bedingt durch einen Berufs- und Branchenwechsel. Leider trat auch die Vizepräsidentin aus Gründen beruflicher und privater Belastung zurück. Dieses Amt bleibt vorerst vakant, da sich im Vorstand im Moment noch kein Ersatz fand. Andreas Dauru steht der Sektion aber für ein weiteres Jahr als Präsident zur Verfügung. Er und alle Vorstandsmitglieder wurden mit grossem Applaus wiedergewählt, ebenso wie Brigitte Gügler, die wie alle RegionalsekretärInnen alle vier Jahre neu bestätigt werden musste. Einen Rücktritt gab es zudem mit Silvia Zweidler in der GRPK und in der VPOD AG BVK, wo Christoph Lips per Ende Mai nach den anstehenden Stiftungsratswahlen seine Arbeit wieder abgibt, der Sektion aber weiterhin als Know-how-Träger zur Verfügung steht. Das langjährige Engagement von Silvia Zweidler und Christoph Lips wurden mit grossem Applaus und einem kleinen Geschenk verdankt. Kleinere Wechsel gab es in anderen Gremien. Diese sind auf unserer Webseite nachgeführt.

An der GV wurde zudem über die seit Jahren positive Mitgliederentwicklung der Sektion berichtet und ein Ausblick gegeben auf die gemäss im Vorstand verabschiedeter Jahresplanung anstehenden Aufgaben im laufenden Jahr. Im Vordergrund für die nächsten Monate stehen hier sicher die Abstimmung über die geplanten Privatisierungen des Kantonsspitals Winterthur KSW und der Integrierten Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland ipw, die auch den 1. Mai im Kanton Zürich prägen werden, sowie die Erneuerungswahlen in den Stiftungsrat der BVK, wo der VPOD neun neue KandidatInnen als «starke Stimmen für die BVK» unterstützt.

Am 12. Juni findet die jährliche Ehrung der JubilarInnen statt. Dieses Jahr können wir 45 Mitglieder ehren, die insgesamt seit 1755 Jahren bei unserer Sektion Mitglied sind. Ein Mitglied bringt es dieses Jahr alleine auf 70 Jahre Mitgliedschaft. Allen sei schon hier herzlichst gedankt und gratuliert.

Im Anschluss an die GV offerierte die Sektion einen Imbiss, der als Gelegenheit für angeregte Diskussionen genutzt wurde.

Die Generalversammlung der VPOD Sektion Zürich Kanton hat am 5. April 2017 die beiden folgenden Resolutionen verabschiedet:

Resolution 1: Starke Stimmen in der BVK

Die VPOD Sektion Zürich Kanton stellt sich hinter die neuen Kandidaturen «Starke Stimmen in die BVK».

Die neuen Kandidierenden der Liste «Starke Stimmen in die BVK» überzeugen durch eine Kombination von Fachkompetenz, Erfahrung und dem Willen, die Interessen der BVK-Versicherten im Stiftungsrat hartnäckig zu vertreten.

Die neuen Kandidierenden setzen sich konsequent dafür ein, dass bei der BVK die Sozialpartnerschaft kein leeres Wort bleibt, sondern dass sie gelebt wird.
Sie engagieren sich dafür, im Stiftungsrat und gegenüber den Versicherten Transparenz zu schaffen und Entscheide zu fällen, die die Interessen der Versicherten berücksichtigen und nicht einfach die Arbeitgeber zu Lasten der Versicherten begünstigen.

Die VPOD-Generalversammlung ist überzeugt, dass die BVK-Versicherten mit den «starken Stimmen» eine kompetente und konsequente Vertretung wählen können. Sie stellt sich deshalb klar hinter diese neuen Kandidierenden.

Resolution 2: Gesundheit vor Profit!

Die Privatisierung des Kantonsspitals Winterthur KSW würde die stationäre medizinische Grundversorgung der ganzen Region mit über 200'000 Einwohnerinnen und Einwohnern gefährden und einem teuren Wettrüsten der Spitäler Tür und Tor öffnen. Das finanzielle Risiko hätte weiterhin der Kanton zu tragen. Die Privatisierung der Psychiatrie ist noch riskanter und absurder.

Im Falle einer Privatisierung droht zudem eine Verschlechterung der Anstellungsbedingungen von rund 9000 Beschäftigten an KSW und ipw. Der Kantonsrat hat es verpasst, mit einer GAV-Pflicht eine Ausgleichsmassnahme zu treffen.

Für die Generalversammlung der VPOD Sektion Zürich Kanton ist klar: Gesundheit vor Profit! Sie rufen deshalb für die Abstimmungen vom 21. Mai 2017 zu einem deutlichen 2x NEIN zur Privatisierung des Kantonsspitals Winterthur KSW und der Integrierten Psychiatrie Winterthur - Zürcher Unterland ipw auf.