Die Ergebnisse der Personalumfrage zur fakultativen Weiterbeschäftigung an der UZH sind publiziert. Das sehr hohe Interesse an einer Weiterbeschäftigung nicht nur im akademischen, sondern auch im technischen und administrativen Bereich ist erstaunlich. Als Gründe werden vor allem die Freude an der Arbeit an der UZH, aber auch finanzielle Gründe genannt (62%). Dies dürfte durch die zum Teil massiven Rentenkürzungen der Pensionskasse BVK gefördert worden sein.
Aus gewerkschaftlicher Sicht ist klar zu betonen, dass – selbst wenn eine solche Möglichkeit geschaffen würde – daraus keine implizite, schon gar keine explizite Erwartung oder gar ein Druck in Richtung "länger arbeiten" entstehen darf. Die hohe Zustimmung aus finanziellen Gründen gibt zu denken; das dürfte eigentlich nicht sein. Umso wichtiger ist es, dass die Systeme der finanziellen Absicherung im Alter so ausgestaltet werden, dass jemand spätestens mit dem Erreichen des gesetzlichen Rentenalters ohne materielle Sorgen in den Ruhestand gehen kann (aber nicht muss, wenn er/sie nicht möchte).
Hans Rudolf Schelling, Präsident der VPOD-Gruppe Universität Zürich