Am 7. November haben die beiden vom Kanton anerkannten Sozialpartner Verband des Personals öffentlicher Dienste VPOD und Vereinigte Personalverbände VPV eine Lohnumfrage veröffentlicht, an der sich mehr als 7000 Personen beteiligt haben – knapp die Hälfte Angestellte des Kantons (49%). 22% der Teilnehmenden geben an, seit 2010 nie eine Lohnerhöhung erhalten zu haben, weitere 31,1% erhielt seit 2010 eine einzige Lohnerhöhung. Je höher der Lohn und je höher der Beschäftigungsgrad, umso eher gab es eine Lohnerhöhung. Umgekehrt: Tieflohngruppen und Beschäftigte mit kleinen Teilzeitpensen sahen kaum je etwas von einer Lohnerhöhung. Bei den Einmalzulagen ist das Bild noch krasser: 54,6% der Teilnehmenden haben seit 2010 nie eine Einmalzulage erhalten! Und auch von denen, die eine Einmalzulage erhielten, war dies bei 58% seit 2010 ein einziges Mal der Fall. 57% dieser Einmalzulagen liegen zudem unter 1000 Franken, 27% sogar unter 500 Franken. Entsprechend unzufrieden sind die Angestellten denn auch mit der Lohnentwicklung: Drei Viertel der Teilnehmenden geben an, mit ihrer Lohnentwicklung unzufrieden zu sein (24% sehr unzufrieden, 27% unzufrieden, 22% eher unzufrieden). Auch wenn die Umfrage keinen Anspruch auf Repräsentativität erhebt, zeigt sie doch ein klares Stimmungsbild und wirft Fragen auf. Die Anfragestellenden bitten den Regierungsrat, die folgenden Fragen zu beantworten:
Die Ergebnisse der Lohnumfrage 2018 (Dokumentation 20 Seiten PDF) |
Anfrage im Kantonsrat zur Lohnentwicklung des kantonalen Personals
Michèle-Dünki Bättig, Präsidentin der VPOD-Sektion Zürich Kanton und SP-Kantonsrätin, hat mit zwei Mitunterzeichnenden im Kantonsrat eine Anfrage zur Lohnentwicklung eingereicht.
