Aufruf WEF-Demo

Von: Fabio Höhener

Von Adlikon bis nach Zürich setzt sich der VPOD Zürich für bessere Arbeitsbedingungen und einen starken öffentlichen Dienst für alle ein.

Als nationaler Verband ist der VPOD die stärkste Gewerkschaft für alle Angestellten im öffentlichen Dienst. Die Verteidigung und Verbesserung des gesamten Service public ist unser gemeinsames Ziel. Das ist es, was die Zürcher Kindergärtnerin über den Basler Pflegehelfer bis zur Genfer Busfahrerin im VPOD verbindet. Deshalb gehört der VPOD seit Jahren zu den stärksten Kritiker_innen des Weltwirtschaftsforums (WEF). Was die „World Leaders“ und „Global Players“ in den kommenden Tagen in Davos hinter verschlossenen Türen verhandeln, lässt uns nicht kalt. Für die globalen Probleme, wie die Zerstörung der Umwelt, die Verschlechterung von Arbeitsbedingungen, wirtschaftliche Krisen und den Abbau des Service public, ist das WEF nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems. Intransparente und undemokratisch verhandelte Abkommen, wie beispielsweise TiSA, sehen die Deregulierung aller Dienstleistungen vor – dazu gehört auch der ganze Service public von der Abfallbeseitigung bis zur Bildung, vom Gesundheitswesen bis zur Energieversorgung, vom Transport bis zum Strafvollzug.

Die Globalisierung hat auf der ganzen Welt wenige Gewinner_innen und viele Verlierer_innen geschaffen. Rechtspopulistische Bewegungen versuchen daraus Kapital zu schlagen und setzen auf Nationalismus und Protektionismus, um die Bevölkerung zu spalten und gegeneinander aufzuhetzen. Donald Trump steht dabei nicht nur sinnbildlich, sondern an der Spitze von autoritären Bewegungen, die unsere Demokratie sowie den Service public gefährden.

Natürlich sind wir von den amerikanischen Zuständen noch weit entfernt. Doch auch bei uns zeigen sich Auswüchse dieser neoliberalen Politik: Abbau von öffentlichen Dienstleistungen, Privatisierung / Liberalisierung von öffentlichen Institutionen und Verschlechterung der Arbeitsbedingungen für Angestellten im öffentlichen Dienst. Doch für den VPOD gehört zum Einsatz für einen besseren Service public immer auch der Widerstand gegen Rassismus, Sexismus und Ausbeutung. Aus diesem Grund rufen wir alle unsere Mitglieder sowie solidarische Mitmenschen dazu auf, sich an den Protestaktionen und Demonstrationen gegen das WEF zu beteiligen. In Zürich erhalten wir bereits heute Dienstag dazu Gelegenheit. Zeigen wir, dass wir die Politik des Demokratieabbaus, der Fremdenfeindlichkeit und Ausbeutung weder in Davos noch in Zürich oder sonstwo auf der Welt tolerieren.

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