Nun dürfen wir aber nicht vergessen, dass insbesondere die städtischen Angestellten dazu einen grossen Beitrag geleistet haben. Wir erinnern uns, dass den städtischen Angestellten zwischen 2012 und 2017 die Lohnmassnahmen mit Verweis auf die finanzielle Situation gestrichen wurden, dies obwohl die Rechnung Stadt Winterthur seit 2012 immer mit einem Überschuss abgeschlossen hat. Inzwischen sind wir bei einem kumulierten Überschuss von 83.5 Millionen Franken angelangt.
Trotzdem wird der Druck auf die städtischen Angestellten unvermindert aufrechterhalten. Das eben verabschiedete Personalstatut will jährlich 1.5 Millionen Franken beim Personal einsparen und die bürgerliche Ratshälfte will am liebsten die städtischen Verpflichtungen für die Pensionskasse einfach dem Personal anhängen.
Damit muss Schluss sein. Noch immer nehmen beim VPOD die Meldungen zu von städtischen Mitarbeitenden, die unter dem Druck zusammenbrachen. Es fehlt an Wertschätzung und an Verständnis für die Arbeit und die Arbeitsumstände der städtischen Angestellten. Viele städtische Angestellten haben das Vertrauen in die Stadt als Arbeitgeberin verloren. Statt nur davon zu reden, dass die städtischen Angestellten die wichtigste Ressource der Stadt sind müssen jetzt Taten folgen.
- Lohnmassnahmen für 2019
- Stadt- und Gemeinderat müssen die volle Verantwortung für die Situation der Pen-sionskasse übernehmen.
- Schluss mit den Abbaumassnahmen beim Personal
- Eine Personalpolitik, die auf Wertschätzung und Anerkennung basiert statt auf Ab-bau und Druck.
Es liegt am Stadt- und Gemeinderat sich jetzt für das Personal einzusetzen. Sollte es mit der Abbaupolitik weitergehen verspielt die Stadt die letzte Glaubwürdigkeit als Arbeitgeberin.
Für Rückfragen: Georg Munz, Regionalsekretär VPOD,