Uster spart auf Kosten des Personals

Der VPOD und die VSPU lehnen in der Vernehmlassung die Sparmassnahmen klar ab.

Die Stadt Uster hat im Rahmen des Budget 2020 verschiedenen Massnahmen beschlossen, die auf das Personal teilweise grossen Einfluss haben. Zahlreiche Angestellte haben darauf reagiert und mitgeteilt, dass sie mit diesen Sparmassnahmen nicht einverstanden sind. Diese Reaktionen zeigen, dass die Angestellten nicht bereit sind, schlechtere Arbeitsbedingungen und Lohnkürzungen protestlos hinzunehmen. Der VPOD hat zusammen mit den Verbänden des städtischen Personals Uster (VSPU) im Rahmen der Vernehmlassung zu den Sparmassnahmen Stellunggenommen.

Neu will die Stadt die Mitarbeitenden an der Bezahlung der KTG-Prämie beteiligen. Diese Lohnkürzung bedeuten für die Angestellten eine gänzlich unverschuldete, dauerhafte finanzielle Einbusse, die wir nicht hinnehmen wollen. Zumal die KTG-Versicherung in erster Linie das Risiko des Arbeitgebers bei Krankheit Lohnfortzahlung zu leisten, absichert.

Weiter sehen die Sparmassnahmen vor, das Angestellte Ende Jahr keine Ferien- und Überzeitsaldi ins neue Jahr übertrage können – Minusstunden werden hingegen übertragen. Diese sehr einseitige und für die Angestellten sehr nachteilige Anpassung ist umso stossender, weil die meisten Angestellten im öffentlichen Dienst ein hohes Verantwortungsbewusstsein haben und deshalb ihre Aufgaben erfüllen, unabhängig vom Stand ihres Arbeitszeitsaldos.

Es wird klar, die Stadt Uster berücksichtigt einzig die finanziellen Interessen der Arbeitgeberin, während die Angestellten alle Nachteile tragen sollen. Dagegen wehren wir uns entscheiden!