Coronavirus. VPOD-Informationen für Lehrpersonen:

Von: Fabio Höhener

Die Corona-Krise trifft unsere Gesellschaft mit voller Wucht. Sie zeigt auch, wie wichtig der öffentliche Dienst ist, um unser tägliches Leben am Laufen zu halten. Es verlangt auch uns als Lehrpersonen alles ab.

Die VPOD Sektion Lehrberufe unterstützt die vom Bundesrat angeordneten Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Dazu gehört auch der Ausfall des Präsenzunterrichts. Die Situation in den Schulen ist schwierig einzuschätzen und kann sich täglich ändern. Es braucht jetzt von uns Pragmatismus, Kreativität und viel Solidarität.

Die VPOD Sektion Lehrberufe steht euch dabei wenn immer möglich zur Seite. Meldet euch bei Fragen, aber auch bei kreativen Lösungsvorschlägen und Ideen an und

AInformationen für Lehrpersoen findet ihr auf unserer Webseite: https://zuerich.vpod.ch/news/2020/coronavirus-vpod-informationen-fuer-lehrpersonen/

Aktuelle Informationen der Region Zürich und Erreichbarkeit des VPOD Sekretariats während der Pandemie findest du ebenfalls auf der Webseite: https://zuerich.vpod.ch/news/2020/coronavirus-wichtige-information-des-vpod-zuerich/


Es sind alle aktuellen Weisungen von Bund und Kanton einzuhalten:

https://bi.zh.ch/internet/bildungsdirektion/de/themen/coronavirus-informationen-fuer-die-schulen.html


Forderungen und Hinweise des VPOD Sektion Lehrberufe:

  1. Die Gesundheit der Mitarbeitenden und der SchülerInnen und Schüler sowie die Eindämmung des Virus hat oberste Priorität. Die Hygienevorschriften des BAG müssen zu jeder Zeit eingehalten werden. Die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers muss gewährleistet werden.
  2. Für Lehrpersonen und Angestellte aus der Risikogruppe (Alter, Vorerkrankungen) gilt ein besonderer Schutz. Sie bleiben in jedem Fall zuhause. Falls auf diese Personen Druck ausgeübt wird, meldet euch beim VPOD!
  3. Lehrpersonen mit Betreuungsaufgaben zu hause sind vom Präsenzdienst freizustellen.
  4. Wir bleiben solidarisch: Lehrpersonen unterstützen die Notbetreuung der Kinder unserer KollegInnen, welche zur Sicherstellung der Grundversorgung des Landes notwendig sind: Gesundheitsberufe, Mitarbeitende von Blaulichtorganisationen, Sicherheitsorganen, Gefängnissen und Detailhandel Grundversorgung (Apotheken, Lebensmittel), Systemkritische Berufe wie zum Beispiel öffentlicher Verkehr, öffentliche Versorgung, Zahlungsverkehr, Post, Mitarbeitende der Notbetreuung etc.
  5. Die Schulen im Kanton Zürich sollen in Bezug auf den Fernunterricht und die Notbetreuung einheitliche Vorgaben befolgen.

Antworten zu personalrechtlichen Fragen:

Darf mein unbefristete Vikariatsabordnung auf Grund der angeordneten Unterrichtseinstellung früher beendet werden?

Nein, die Vikariatsabordnung endet, wenn der ursprüngliche Grund für die Stellvertretung beendet ist. Bspw. weil eine abwesende Lehrperson wieder in die Schule zurückkehrt. Die Vikarin oder der Vikar erhält den üblichen Lohn solange das Vikariat dauert und erbringt die mit der SL vereinabrate Arbeitsleistung ausserhalb des Unterrichts (zu Hause oder in der Schule im Rahmen der Betreuung).

Unsere Schule verlangt von Lehrpersonen, die nicht eigene Kinder betreuen müssen oder zur Risikogruppe gehören, weiterhin Präsenzpflicht zu den Unterrichtszeiten. Obwohl für die Notbetreuung gar nicht so viel Personal notwendig ist. Widerspricht das nicht den BAG-Empfehlungen?

Aktuell sieht es die Regelung vor, dass die Schulleitung darüber entscheidet, wo die Arbeit geleistet wird (zu Hause oder in der Schule im Rahmen der Betreuung). Es ist verständlich, dass am Anfang noch viele Lehrpersonen aufgeboten werden, da die Situation und der Betreuungsbedarf unklar sind. Falls sich aber zeigt, dass nur wenige Kinder betreut werden müssen, sollte die Schule zwingend die Präsenz der Lehrpersonen auf das notwendige Minimum reduzieren, damit möglichst wenige Lehrepersonen aus dem Haus müssen. Die Präsenzzeit soll daher fair auf die einzelnen Lehrpersonen verteilt werden. Alle die nicht im Schulhaus benötigt werden, bleiben zu Hause! In der Schule sind so viele Angestellte wie nötig, aber so wenig wie möglich.

(Wird fortlaufend aktualisiert, Stand 17.3.2020; 10:12)