Alarmsignal aus der schulischen Betreuung

Von: Martina Flühmann

Am 14. Dezember 2021 hat das Betreuungspersonal den Betreuungsalarm gegen die Kürzung der Personalressourcen für die Betreuung und für einen Tagesschule 2025, die Kinder und mit ihnen die Chancengerechtigkeit ins Zentrum stellt mit einer grossen Transpi-Aktion lanciert. Am 26. Januar 2022 hat eine Delegation den von über 1'000 Betreuungspersonen und mehr als 2'800 Eltern und Unterstützer:innen unterzeichneten offenen Brief eingereicht. Der Betreuungsalarm wird aber damit nicht verstummen - er kann nach wie vor unterzeichnet werden!

Die Delegation vor dem Gemeinderat nach der Übergabe der Unterschriften.VPOD

Am 14. Dezember 2021 wurde der Betreuungsalarm lanciert. Dieser richtet sich einerseits an den Gemeinderat der Stadt Zürich, welcher in dieser Legislatur die Weisung zur flächendeckenden Einführung von Tagesschulen behandeln wird und es somit in der Hand hat, die dringend notwendigen Korrekturen am Modell der Tagesschule 2025 vorzunehmen:

  • Kein schlechterer Betreuungsschlüssel
  • Ein fachlich begründeter Qualifikationsmix in den Teams
  • Ressourcen für die Zusammenarbeit/Vernetzung im Lebensraum Schule

Andererseits liegt der Kürzung der Personalressourcen von minus 3,4 % ein Beschluss der Schulpflege zugrunde. Darum, und weil die Präsident:innen der Kreisschulbehörden und der zuständige Stadtrat Filippo Leutenegger wichtige Entscheidungsträger:innen sind, wenn es um die Rahmenbedingungen für die schulische Betreuung geht, richtet sich der dringende Appell ebenso an die Schulpflege. Im offenen Brief stellt das Betreuungspersonal klar, dass es die Tagesschule 2025 unterstützt, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und das Personal eine echte Mitsprache bezüglich der Umsetzung erhält. Letzteres wurde dem Personal bis jetzt verwehrt, obwohl der VPOD die Forderung mehrfach ausdrücklich formuliert hat.

Mit der Übergabe des offenen Briefes an Gemeinderat und die Schulpflege wird der Betreuungsalarm nicht verstummen. Der Betreuungsalarm hat vielerorts im Umfeld der Schulen wichtige Diskussionen rund um die Bedeutung der schulischen Betreuung angeregt. Das Betreuungspersonal wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass pädogische Kriterien für die Rahmenbedingungen massgebend sind.