Am 14. Dezember 2021 wurde der Betreuungsalarm lanciert. Dieser richtet sich einerseits an den Gemeinderat der Stadt Zürich, welcher in dieser Legislatur die Weisung zur flächendeckenden Einführung von Tagesschulen behandeln wird und es somit in der Hand hat, die dringend notwendigen Korrekturen am Modell der Tagesschule 2025 vorzunehmen:
- Kein schlechterer Betreuungsschlüssel
- Ein fachlich begründeter Qualifikationsmix in den Teams
- Ressourcen für die Zusammenarbeit/Vernetzung im Lebensraum Schule
Andererseits liegt der Kürzung der Personalressourcen von minus 3,4 % ein Beschluss der Schulpflege zugrunde. Darum, und weil die Präsident:innen der Kreisschulbehörden und der zuständige Stadtrat Filippo Leutenegger wichtige Entscheidungsträger:innen sind, wenn es um die Rahmenbedingungen für die schulische Betreuung geht, richtet sich der dringende Appell ebenso an die Schulpflege. Im offenen Brief stellt das Betreuungspersonal klar, dass es die Tagesschule 2025 unterstützt, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und das Personal eine echte Mitsprache bezüglich der Umsetzung erhält. Letzteres wurde dem Personal bis jetzt verwehrt, obwohl der VPOD die Forderung mehrfach ausdrücklich formuliert hat.
Mit der Übergabe des offenen Briefes an Gemeinderat und die Schulpflege wird der Betreuungsalarm nicht verstummen. Der Betreuungsalarm hat vielerorts im Umfeld der Schulen wichtige Diskussionen rund um die Bedeutung der schulischen Betreuung angeregt. Das Betreuungspersonal wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass pädogische Kriterien für die Rahmenbedingungen massgebend sind.