Förderbeiträge für Pflegestudierende HF/FH: Mitte Februar beantragen!

Von: Stephanie Fuchs

Pflegestudent:innen HF oder FH (Bachelor) erhalten neu und unkompliziert Förderbeiträge. Diese sollen einen Anreiz bieten zum Pflegestudium. Denn es fehlt aktuell und künftig massiv an Pflegepersonal.

Mitte Monat geht das Portal auf.

Wer in den nächsten acht Jahren ein Pflegestudium HF oder FH (Bachelor) absolviert und seinen Wohnsitz im Kanton Zürich hat, erhält unkompliziert Förderbeiträge von CHF 500 pro Monat für Studierende ab 21 Jahren bzw. CHF 700 pro Monat für Student:innen ab 30 Jahren (Quereinsteiger:innen). Hier gehts zur Medienmitteilung des Kantons.

Förderbeiträge sind nicht zu verwechseln mit Stipendien. Auch beeinflussen die Förderbeiträge das Anrecht auf Stipendien nicht.

Die Förderbeiträge werden rückwirkend aufs Herbstsemester 2024 (Oktober) an Studierende ausbezahlt, die:

  • ihre Ausbildung in Pflege HF/FH vor dem Herbstsemester 2024 begonnen haben und noch in Ausbildung sind, oder
  • ihre Ausbildung in Pflege HF/FH im Herbstsemester 2024 begonnen haben.

Antragsfrist nicht verpassen!

Rückwirkende Förderbeiträge und Förderbeiträge für den Studienbeginn im Frühlingssemester 2025 können ab Mitte Februar 2025 bis spätestens Ende März 2025 beantragt werden. Nicht bis zum letzten Moment warten und Frist nicht verpassen! Alle Details finden sich auf der Website des Kantons.

Hilfreich ist auch das Abo auf den Newsletter zu den Förderbeiträgen.

VPOD wollte höhere Beiträge und Anreize für FaGe-Lehre

Die Förderbeiträge stehen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Pflegeinitiative. Die 1. Etappe umfasst die Ausbildungsförderung. Der VPOD hatte Einsitz im Begleitgremium, in dem auch die Gesundheitsbetriebe, die Ausbildungsstätten und die Berufsverbände vertreten waren. Die ausbildenden Praxisbetriebe sowie die Schulen erhalten ebenfalls finanzielle Unterstützung, um die Ausbildungsplätze zu erhöhen und für Massnahmen, um die Studiengänge attraktiver zu machen und die Abbrüche zu reduzieren.

Der VPOD setzte sich unter anderem für keine Altersschwelle und höhere Förderbeiträge ein, damit bereits Schulabgänger:innen mit eigenem Haushalt und mehr Quereinsteiger:innen sich das Studium leisten können.

Ausserdem wollte der VPOD, dass der Kanton zusätzliche Fördergelder in Lernende zur Fachfrau bzw. zum Fachmann Pflege (FaGe) investiere, auch wenn dies die Pflegeinitiative nicht explizit verlangt. Die FaGe-Lehre ist ein entscheinder «Zubringer» zum Pflegestudium HF und wer ins Studium wechselt, muss als FaGe ersetzt werden. Diese Forderungen fanden zwar Sympathie, aber - mit Verweis auf die beschränkten Mittel - keine Umsetzung. Der VPOD ist weiterhin der Ansicht, dass der Kanton Zürich sich dies leisten kann und soll.