Eine halbe Milliarde Franken Gewinn hat die Stadt Zürich im letzten Jahr gemacht. Auch weil offene Stellen nicht besetzt wurden und viele Mitarbeitende auf spürbare Lohnerhöhungen verzichten müssen. Angesichts der Finanzlage und der Notwendigkeit zur Modernisierung der Arbeitsbedingungen ist die Verkürzung der Arbeitszeit eine notwendige Massnahme zur Stärkung der Attraktivität der Stadt als Arbeitgeberin.
Vor über 25 Jahren - als Zürichs Triple A noch für "arm, arbeitslos und asozial" gestanden hat - beschloss der damalige Stadtrat auf Kosten der Mitarbeitenden ein Spar- und Abbaupaket umzusetzen. Seither hat sich nicht nur am Arbeitsplatz viel verändert. Dichter, schneller, mehr - die Verdichtung der Arbeit ist in den meisten Berufen Realität.
Stadt- und Gemeinderat sind jetzt aufgerufen ihre Hausaufgaben zu erledigen und in das städtischen Personal und jenes der privaten Institutionen zu investieren, die öffentliche Aufgaben erfüllen. Die nächsten Chancen bieten sich im anstehenden Budgetierungsprozess für das Jahr 2026 sowie in der Behandlung des Vorstosses der Grünen für eine fünfte Ferienwoche (2024/586).