BVK - Die Pensionskasse des Kantons Zürich

Jahrelang diente die Pensionskasse BVK dem Kanton als Selbstbedienungsladen, um seine Finanzen aufzupolieren. Dazu kamen kriminelle Machenschaften und Korruption. Aber auch nach der Verselbständigung kam die BVK lange nicht zur Ruhe.

Kaum in die Selbständigkeit entlassen, führte der Entscheid des Stiftungsrates, BVK-Geschäftsführer Thomas Schönbächler eine Lohnerhöhung von 120’000 Franken pro Jahr zu gewähren (bei gleicher Funktion und gleichen Aufgaben) zu einer Protestwelle. Angesichts des öffentlichen Drucks von allen Seiten musste der Stiftungsrat nachgeben und die Lohnerhöhung wenigstens um die Hälfte zurücknehmen – wobei auch eine Lohnerhöhung von 60’000 Franken pro Jahr immer noch ein riesen Affront ist gegenüber allen kantonalen Angestellten und BVK-Versicherten, die seit Jahren mit Nullrunden abgespiesen werden. Aber das sollte nicht der einzige Skandal der verselbständigten BVK bleiben.

Am 9. Juli 2015 kommunizierte der Stiftungsrat der BVK über die Medien seinen Beschluss, per 1.1.2017 mit einem neuen Vorsorgereglement die Leistungen massiv zu verschlechtern und gleichzeitig die Beiträge zu erhöhen. Zudem wurde beschlossen, den heute geltenden Sanierungsmechanismus über Bord zu werfen, auf Klagen wegen der erlittenen Korruptionsschäden zu verzichten, Beiträge bereits ab Alter 21 zu erheben usw. Der VPOD hat dazu ein Dossier veröffentlicht unter dem Titel "Demontage der BVK? Nicht mit uns!" Hintergrundinformationen und was der VPOD verlangt.

Erst 2017 mit den Neuwahlen für den Stiftungsrat und einer engagierten Kampagne für "Starke Stimmen in die BVK" gelang es dem VPOD, sich aktiv als Interessenvertretung der Versicherten einzubringen und schrittweise die Arbeitnehmenden-Vertretung zu gemeinsamen Positionen und einer klaren Haltung zugunsten der Versicherten zu bewegen.

Hier unsere Newseinträge zur BVK seit 2015: