Sehr geehrte Damen und Herren,
Vielen Dank, dass Sie über den Kampf des VPOD und des Gesundheitspersonals über die seit Jahren nicht ausbezahlte, gesetzlich aber zugesichert bezahlte Umkleidezeit, berichten.
Leider muss ich immer wieder feststellen, dass die Presse eher mit negativen Attributen arbeitet um die Situation des Gesundheitspersonals zu beschreiben. Es entsteht der Eindruck, der VPOD übertreibe und es sei doch alles nicht so schlimm.
Wieso schreiben Sie von einer Handvoll Angestellter?
Von 5 von 1500?
Das erweckt in der Öffentlichkeit den Eindruck, als ob das Personal an seinem Recht überhaupt nicht interessiert sei. Und als ob zuviel Aufhebens gemacht wird.
Das Gegenteil aber ist der Fall. Nur tut man sich in der Schweiz generell schwer für sein Recht einzustehen. Der Kündigungsschutz der Arbeitnehmer lässt sehr zu wünschen übrig und so beherrscht die Angst vor Kündigung den Kampf um sein zustehendes Recht.
Aber wundert es Sie nicht auch, dass man in einem Rechtsstaat um gesetzlich festgelegte Rechte kämpfen muss? Da wird jahrzehntelang ein Gesetz missachtet und man muss keine Konsequenzen befürchten.
Absolut absurd für mich.
Über diesen Gesetzesbruch müsste man meiner Meinung nach Bericht erstatten!
Natürlich kostet es das Spital viel.
Sie nennen eine Summe von 2 Millionen. Das haben sich die Spitäler jahrelang gespart in dem sie es dem Personal unterschlagen haben.
Ich finde es unglaublich, dass die Spitäler jammern mit dieser Summe.
Genau diese Summe haben sie zu Unrecht nie ausbezahlt! Und das jahrelang! Da kann sich jeder ausrechnen wieviel zusammenkommt....!
Ich würde mich sehr freuen, wenn die zukünftigen Formulierungen im Kampf für die Gerechtigkeit den Menschen in der Schweiz gegenüber, positiver formuliert würden.
Schliesslich ist wahrscheinlich jeder froh, kommt er einmal in die Situation eines Spitaleintritts, wenn er dort von motiviertem Personal behandelt wird.
Das Personal ist das Spital!!
Mit freundlichen Grüssen
Susanne Veit